Die Sommerferien sind fast zu Ende. Am 12.09.2019 startet für mich das kommende Sitzungsjahr mit dem nächsten Schulausschuss in der StädteRegion, gefolgt vom Schulausschuss in der Stadt Aachen am 19.09.2019.
Und in 2020 sind Kommunalwahlen. Ein Ausblick.

Für mich wird es die erste Sitzungszeit während eines Kommunalwahlkampfes sein. Ich fürchte, dass in den kommenden ca. 13-14 Monaten der Ton rauer wird. Und vermutlich wird es auch schwieriger, fraktionsübergreifende Mehrheiten für Anträge zu finden.
Meine Arbeit in den Ausschüssen will ich so fortführen, wie ich es in den vergangenen fünf Jahren gehalten habe. Ich werde mein Abstimmverhalten so ausführlich wie möglich verbloggen: Hintergründe, Alternativen und warum ich so abgestimmt habe, wie ich abgestimmt habe.
Für mich habe ich beschlossen, dass in der mir verbleibenden Zeit in meiner Meinungsfindung der Klimaschutz eine hohe Priorität haben wird. Schließlich hat die Stadt Aachen den Klimanotstand ausgerufen. Das würde ich gerne mit Leben füllen. Es wird sicherlich an der einen oder anderen Stelle nicht ganz konfliktfrei abgehen, aber auch das werde ich nachvollziehbar herzuleiten versuchen.
Apropos “verbleibende Zeit”: Werden die Piraten es in 2020 wieder in den Aachener Stadtrat schaffen? Oder in den StädteRegionstag?
Ich würde sehr gerne weitermachen, denn die Arbeit in einem Ausschuss macht wirklich Spaß; meistens, jedenfalls. Und was beim Otto-Normal-Aachener vielleicht nicht so rüberkommt: Kommunalpolitik ist echt viel Aufwand. Ok, ich habe nur zwei Ausschüsse und bin nicht mal Mandatsträger, aber mein Anspruch ist, dort meine Arbeit so transparent und nachvollziehbar wie möglich zu machen. Die umfangreichen Ergebnisse könnt Ihr in meinem Blog nachlesen. Vor- und Nachbereitung der Ausschüsse sowie ein Anflansch wie mein monatlicher Bildungsnewsletter erledigen sich nicht von selbst. Und trotzdem wäre ich gerne weiterhin an Bord (Ding… 5 Euro für die Nautische-Metaphern-Kasse).
Möchte ich das mit den Piraten machen? Yepp!
Persönlich bekomme ich aus verschiedenen Richtungen gespiegelt, dass man die Ratsarbeit der Piraten wertschätzt. Es gab natürlich “Gesprächsangebote” von anderen Parteien, ob ich nicht ab der Kommunalwahl 2020 für sie weiter kommunale Bildungspolitik machen wollen würde (“wenn denn die Piraten 2020 nicht mehr im Rat vertreten wären…”). Das ist deren gutes Recht, nicht verwerflich und durchaus einen Versuch wert. Ganz im Gegenteil: Mit fast allen Kollegen und Kolleginnen in meinen Ausschüssen komme ich sehr gut klar. Wir pflegen einen freundlichen und wertschätzenden Umgang miteinander. Und die “Angebote” haben mir gezeigt, dass die Ausschussmitglieder auch ein Stück weit meine bisherige Arbeit schätzen, unabhängig davon, dass wir oft unterschiedliche Meinungen vertreten.
Aktuell gibt es aber keine andere Partei, in der ich mich mit meinem Wertekompass gut aufgehoben fühlen würde. Und es ist absehbar, dass es auch in den verbleibenden Monaten keine neue Partei geben wird, bei der ich anheuern (Ding) würde.
Ich werde also für die Piraten in den kommenden Kommunalwahlkampf ziehen.
Und das ist damit auch meine klare Ansage: Wenn Ihr wollt, dass ich weiterhin in den Schulausschüssen von Stadt und StädteRegion Aachen meine Arbeit mache, dann solltet Ihr im Herbst 2020 die Piraten wählen. Fliegen wir raus, bin auch ich raus.
Vielleicht habe ich Euch ja sogar ein bisschen neugierig auf Kommunalpolitik gemacht? Dann würde ich mich freuen, wenn Ihr mal bei einer unserer Fraktionssitzungen am Katschhof (montags) oder zu einem Piratenforum in unserem Büro in der Wilhelmstraße (donnerstags) vorbeikommt.
Und wenn Ihr von den Piraten Plaque bekommt, weil wir Scheißpolitik machen, Ihr aber trotzdem etwas politischer werden wollt: Schaut mal bei den anderen Parteien vorbei. Die beißen nicht und brauchen auch Verstärkung; also, zumindest die Parteien, die sich für ein konstruktives, wertschätzendes, gemeinschaftliches und demokratisches Miteinander einsetzen.