Der Marktliner kommt nicht, die Stadt Aachen bricht das Vorhaben ab und das ist gut so.
Der Grund dafür liegt heute in Terminschwierigkeiten und Zeitrahmen für Fördermitteln, ohne die in Aachen die wenigsten Projekte auskommen. Das ist fast schon schade, weil das Projekt an sich immer eine Mischung aus nutzlos, störend, über-ambitioniert und deplatziert war, dass es eigentlich von der Politik hätte kassiert werden müssen.
Die Idee kam ursprünglich von der sonst so diszipliniert haushaltenden FDP, die damit in der letzten Ratsperiode etwa die Hälfte ihrer Ratsanträge füllte. Aber auch die Grünen griffen die Idee mit Anträgen auf und bekamen die Unterstützung aller anderen Fraktionen. Aller bis auf eine, natürlich, denn die Piratenfraktion behielt damals als einzige einen kühlen Kopf, sprang nicht auf “Hype-Train” auf und sprach offen an, was alle anderen immer nur hinter vorgehaltener Hand sagten: “Das Projekt lebt nur als Projektionsfläche für Träume, die jeweils woanders viel besser Realität werden können.”
Diese Träume waren im einzelnen die Elektrifizierung und der Angebotsausbau von ÖPNV, autonomes Fahren, Barrierefreiheit, Wirtschaftsförderung von Einzelhandel und lokalen Fahrzeugherstellern und ein Zugang zum Wochenmarkt Innenstadt für alle. Alle diese Punkte würden ineffektiv bis gar nicht im Projekt Marktliner umgesetzt und das war auch immer allen klar. Bei jeder Frage zu einem einzelnen Punkt wurde sich immer darauf zurückgezogen, dass der ja vielleicht nicht gut abgebildet würde aber alle anderen das ja sicher wettmachten. Zum Beispiel kam dann auf die Frage, ob der Markt nicht eher am Elisenbrunnen stattfinden sollte, wenn Menschen auf dem Markt(platz) Schwierigkeiten mit dem Untergrund hätten, stets ein Verweis auf das tolle autonome Fahren. Oder es wurde die Idee angebracht, dass dieses Projekt, das im Vollausbau keine 100 Menschen gleichzeitig hätte transportieren können, den Einzelhandel rettet.
Doch obwohl die Schwächen offen zu Tage lagen, kam bei jeder Abstimmung am Ende doch nur eine Gegenstimme zustande. Zu stark waren Fraktions- und Koalitionsdisziplin, zu bequem die Flucht in die Fiktion. Doch selbst nach der Wahl, also befreit von der Groko, die so viel Schaden an Aachens Verkehrspolitik zu verantworten hat, konnte das Projekt nicht politisch beendet werden.
Unsere Fraktion DIE Zukunft hat als ein großes Projekt das Ende des Marktliners zu Gunsten von mehr barrierefreien Haltestellen für alle in die letzten Haushaltsberatungen eingebracht. Wir wurden überstimmt, das Projekt sollte leben, der Ausbau der Haltestellen nicht beschleunigt werden.
Jetzt ist der Traum geplatzt. Das Projekt wird abgewickelt, weil ein einzelner Baustein, das autonome Fahren, nicht im Zeitrahmen des Projektes geliefert werden kann. Damit fällt das ganze Projekt komplett in sich zusammen, weil der Zirkelschluss von Illusionen plötzlich eine Lücke bekommen hat. Doch müssen wir Politiker*innen in Aachen uns auch fragen wie es überhaupt so lange überleben konnte. Wir müssen dringend lernen Priorität zu setzen, dafür setzen wir uns, gerade auch im Mobilitätsausschuss, ein. Eine klare Priorität für uns bleibt die barrierefreie Stadt, weshalb wir erneut versuchen werden mehr Geld für Haltestellenumbau zu sichern, davon müsste ja gerade etwas frei geworden sein.
Der Marktliner kommt nicht, die Stadt Aachen bricht das Vorhaben ab und das ist gut so.
Der Grund dafür liegt heute in Terminschwierigkeiten und Zeitrahmen für Fördermitteln, ohne die in Aachen die wenigsten Projekte auskommen. Das ist fast schon schade, weil das Projekt an sich immer eine Mischung aus nutzlos, störend, über-ambitioniert und deplatziert war, dass es eigentlich von der Politik hätte kassiert werden müssen.
Die Idee kam ursprünglich von der sonst so diszipliniert haushaltenden FDP, die damit in der letzten Ratsperiode etwa die Hälfte ihrer Ratsanträge füllte. Aber auch die Grünen griffen die Idee mit Anträgen auf und bekamen die Unterstützung aller anderen Fraktionen. Aller bis auf eine, natürlich, denn die Piratenfraktion behielt damals als einzige einen kühlen Kopf, sprang nicht auf “Hype-Train” auf und sprach offen an, was alle anderen immer nur hinter vorgehaltener Hand sagten: “Das Projekt lebt nur als Projektionsfläche für Träume, die jeweils woanders viel besser Realität werden können.”
Diese Träume waren im einzelnen die Elektrifizierung und der Angebotsausbau von ÖPNV, autonomes Fahren, Barrierefreiheit, Wirtschaftsförderung von Einzelhandel und lokalen Fahrzeugherstellern und ein Zugang zum Wochenmarkt Innenstadt für alle. Alle diese Punkte würden ineffektiv bis gar nicht im Projekt Marktliner umgesetzt und das war auch immer allen klar. Bei jeder Frage zu einem einzelnen Punkt wurde sich immer darauf zurückgezogen, dass der ja vielleicht nicht gut abgebildet würde aber alle anderen das ja sicher wettmachten. Zum Beispiel kam dann auf die Frage, ob der Markt nicht eher am Elisenbrunnen stattfinden sollte, wenn Menschen auf dem Markt(platz) Schwierigkeiten mit dem Untergrund hätten, stets ein Verweis auf das tolle autonome Fahren. Oder es wurde die Idee angebracht, dass dieses Projekt, das im Vollausbau keine 100 Menschen gleichzeitig hätte transportieren können, den Einzelhandel rettet.
Doch obwohl die Schwächen offen zu Tage lagen, kam bei jeder Abstimmung am Ende doch nur eine Gegenstimme zustande. Zu stark waren Fraktions- und Koalitionsdisziplin, zu bequem die Flucht in die Fiktion. Doch selbst nach der Wahl, also befreit von der Groko, die so viel Schaden an Aachens Verkehrspolitik zu verantworten hat, konnte das Projekt nicht politisch beendet werden.
Unsere Fraktion DIE Zukunft hat als ein großes Projekt das Ende des Marktliners zu Gunsten von mehr barrierefreien Haltestellen für alle in die letzten Haushaltsberatungen eingebracht. Wir wurden überstimmt, das Projekt sollte leben, der Ausbau der Haltestellen nicht beschleunigt werden.
Jetzt ist der Traum geplatzt. Das Projekt wird abgewickelt, weil ein einzelner Baustein, das autonome Fahren, nicht im Zeitrahmen des Projektes geliefert werden kann. Damit fällt das ganze Projekt komplett in sich zusammen, weil der Zirkelschluss von Illusionen plötzlich eine Lücke bekommen hat. Doch müssen wir Politiker*innen in Aachen uns auch fragen wie es überhaupt so lange überleben konnte. Wir müssen dringend lernen Priorität zu setzen, dafür setzen wir uns, gerade auch im Mobilitätsausschuss, ein. Eine klare Priorität für uns bleibt die barrierefreie Stadt, weshalb wir erneut versuchen werden mehr Geld für Haltestellenumbau zu sichern, davon müsste ja gerade etwas frei geworden sein.