Das Bundesverfassungsgericht hat heute entschieden, dass verbeamtete Lehrkräfte auch zukünftig nicht streiken dürfen.
Ich begrüße das Urteil, denn es wäre wirklich kaum verständlich, wenn Beamte sich die Rosinen aus zwei Berufswelten herauspicken dürften.
Allerdings wäre für mich jetzt auch die Gelegenheit, darüber zu diskutieren, ob Lehrkräfte generell Beamte sein müssen. Ich bin da schwer unentschieden.
Denn der Beamtenstatus sichert dem Menschen jetzt und im Alter eine Existenz ohne Angst, überhaupt nicht vergleichbar mit den sehr oft unberechenbaren Arbeitssituationen und der bedrückenden Rentenerwartung von Angestellten. Gerade verbeamtete Lehrkräfte sollten sich deshalb und ohne mögliche Verlockungen oder Zwänge durch “die unsichtbare Hand des Marktes” voll auf ihre “Berufung” konzentrieren können.
Und das ist leider auch der Knackpunkt. Gerade neulich hörte ich das erste Mal den Begriff “Schwellenpädagogik”: Die Unterrichtsvorbereitung startet in dem Moment, in dem die Lehrkraft über die Schwelle in den Klassenraum tritt… die Gefahr besteht, dass der Beamtenstatus eben vorrangig zur Ausgestaltung der eigenen Wohlfühlzone dient und weniger der Erfüllung einer Dienstpflicht. Denn man muss als Staatsdiener schon echt einen passablen Bock schießen, um aus diesem Dienstverhältnis gekündigt zu werden. Unterrichten von “nine-to-five” gehört nicht dazu.
Angesichts der angespannten Situation in den Klassenräumen und dem allgemein geringen Stellenwert von werthaltiger Bildung in Deutschland (wenn es nicht gerade um Pisa oder “Digitalisierung” geht) kann ich einen Dienst nach Vorschrift sogar ein Stück weit nachvollziehen.
Ich sehe Bildung tatsächlich als hoheitliche Aufgabe an, die unabhängig von aktuellen wirtschaftlichen, politischen oder sozialen Agenden und Turbulenzen allen Menschen nach Möglichkeit die gleichen Chancen bieten muss. Davon sind wir aber weit entfernt. Warum also verbeamtete Lehrkräfte?
Ihr seht das Dilemma? Wie steht Ihr dazu?
Das Bundesverfassungsgericht hat heute entschieden, dass verbeamtete Lehrkräfte auch zukünftig nicht streiken dürfen.
Ich begrüße das Urteil, denn es wäre wirklich kaum verständlich, wenn Beamte sich die Rosinen aus zwei Berufswelten herauspicken dürften.
Allerdings wäre für mich jetzt auch die Gelegenheit, darüber zu diskutieren, ob Lehrkräfte generell Beamte sein müssen. Ich bin da schwer unentschieden.
Denn der Beamtenstatus sichert dem Menschen jetzt und im Alter eine Existenz ohne Angst, überhaupt nicht vergleichbar mit den sehr oft unberechenbaren Arbeitssituationen und der bedrückenden Rentenerwartung von Angestellten. Gerade verbeamtete Lehrkräfte sollten sich deshalb und ohne mögliche Verlockungen oder Zwänge durch “die unsichtbare Hand des Marktes” voll auf ihre “Berufung” konzentrieren können.
Und das ist leider auch der Knackpunkt. Gerade neulich hörte ich das erste Mal den Begriff “Schwellenpädagogik”: Die Unterrichtsvorbereitung startet in dem Moment, in dem die Lehrkraft über die Schwelle in den Klassenraum tritt… die Gefahr besteht, dass der Beamtenstatus eben vorrangig zur Ausgestaltung der eigenen Wohlfühlzone dient und weniger der Erfüllung einer Dienstpflicht. Denn man muss als Staatsdiener schon echt einen passablen Bock schießen, um aus diesem Dienstverhältnis gekündigt zu werden. Unterrichten von “nine-to-five” gehört nicht dazu.
Angesichts der angespannten Situation in den Klassenräumen und dem allgemein geringen Stellenwert von werthaltiger Bildung in Deutschland (wenn es nicht gerade um Pisa oder “Digitalisierung” geht) kann ich einen Dienst nach Vorschrift sogar ein Stück weit nachvollziehen.
Ich sehe Bildung tatsächlich als hoheitliche Aufgabe an, die unabhängig von aktuellen wirtschaftlichen, politischen oder sozialen Agenden und Turbulenzen allen Menschen nach Möglichkeit die gleichen Chancen bieten muss. Davon sind wir aber weit entfernt. Warum also verbeamtete Lehrkräfte?
Ihr seht das Dilemma? Wie steht Ihr dazu?