Zu meinem Antrag “NRW-Fördermittel Gute Schule 2020 für das Aachener Schulreparaturprogramm verwenden” haben die Aachener Piraten eine Pressemeldung herausgebracht.
Die Tagespresse hat berichtet.
Klobrillen statt VR-Brillen
Die GroKo hat mit einem Antrag die Verwaltung beauftragt, für das NRW-Landesprogramm “Gute Schule 2020” einen Maßnahmenkatalog für die Beantragung der Fördergelder in Höhe von ca. 23-27 Mio. Euro zu priorisieren.
Mit ihrem Antrag geht sie aber wie immer nur in die Defensive. Statt Nägel mit Köpfen zu machen, überlässt sie es der Verwaltung, Vorschläge für die Verwendung der Fördergelder einzubringen, dann aber bitte mit vielen Buzzwords wie “4.0”, “Virtuelle Realitätsräume” und “Wissenschaftsstadt”! Bingo!
Die Verwaltung erstattet regelmäßig zu Beginn des Jahres im Schulausschuss einen Maßnahmenbericht zum Schulreparaturprogramm. Im Bericht vom Ende 2015 belief sich laut Sitzungsvorlage vom April 2016 [1] der Instandhaltungsstau der vergangenen Jahre noch auf etwa 36 Mio Euro.
Die PIRATEN haben dazu jetzt einen Ratsantrag für die Beantragung und Verwendung der Fördergelder für das Aachener Schulreparaturprogramm gestellt.
“Mit den laut Medien geschätzten 23-27 Mio Euro Fördergeldern für die Stadt Aachen ließe sich dieser Investitionsstau in Höhe von ca. 36 Mio. Euro endlich in ganz großen Teilen abarbeiten”, so Michael Sahm, schulpolitischer Sprecher der PIRATEN. “Somit würden außerdem Haushaltsmittel frei für die aktuell notwendigen Asbestsanierungen der belasteten Schulgebäude.”
Die Einrichtung der Schulen mit 3D-Druckern und “Virtuellen Realitätsräumen”, wie in den Ratspapieren der GroKo gefordert, hält Sahm für ungeeignet:
“Es braucht auch immer Pädagogen, die diese Instrumente beherrschen und in ein funktionierendes Unterrichtskonzept integrieren können. Die neuen Technologien finden gerade erst zaghaften Einzug in die Lehrerausbildung. Wer also soll den Schülerinnen und Schülern “Schule 4.0″ vermitteln? Und dann gäbe es ganze Klassensätze von VR-Brillen, aber auf die gammelige Schultoilette möchte trotzdem niemand gehen.”
Die Verwaltung soll die Instandhaltungsliste der kommenden Jahre zusammenfassen, bis sie einen Investitionsbetrag entsprechend der vermutlichen Förderhöhe beisammen hat. Die Arbeitspakete sind bekannt, die Priorisierung ist sicher auch schon erfolgt. Man hangelt sich halt nur jährlich von Freigabe zu Freigabe der Haushaltsmittel.
“Und vermutlich sind dann doch noch 110.000 Euro für eine schnelle Internetanbindung (ca. 50 MBit/s) aller Aachener Schulen drin. Denn das ist der Grundstock für eine digitale Grundbildung”, so Michael Sahm abschließend.
[1] http://ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=14621
Zu meinem Antrag “NRW-Fördermittel Gute Schule 2020 für das Aachener Schulreparaturprogramm verwenden” haben die Aachener Piraten eine Pressemeldung herausgebracht.
Die Tagespresse hat berichtet.
Klobrillen statt VR-Brillen
Die GroKo hat mit einem Antrag die Verwaltung beauftragt, für das NRW-Landesprogramm “Gute Schule 2020” einen Maßnahmenkatalog für die Beantragung der Fördergelder in Höhe von ca. 23-27 Mio. Euro zu priorisieren.
Mit ihrem Antrag geht sie aber wie immer nur in die Defensive. Statt Nägel mit Köpfen zu machen, überlässt sie es der Verwaltung, Vorschläge für die Verwendung der Fördergelder einzubringen, dann aber bitte mit vielen Buzzwords wie “4.0”, “Virtuelle Realitätsräume” und “Wissenschaftsstadt”! Bingo!
Die Verwaltung erstattet regelmäßig zu Beginn des Jahres im Schulausschuss einen Maßnahmenbericht zum Schulreparaturprogramm. Im Bericht vom Ende 2015 belief sich laut Sitzungsvorlage vom April 2016 [1] der Instandhaltungsstau der vergangenen Jahre noch auf etwa 36 Mio Euro.
Die PIRATEN haben dazu jetzt einen Ratsantrag für die Beantragung und Verwendung der Fördergelder für das Aachener Schulreparaturprogramm gestellt.
“Mit den laut Medien geschätzten 23-27 Mio Euro Fördergeldern für die Stadt Aachen ließe sich dieser Investitionsstau in Höhe von ca. 36 Mio. Euro endlich in ganz großen Teilen abarbeiten”, so Michael Sahm, schulpolitischer Sprecher der PIRATEN. “Somit würden außerdem Haushaltsmittel frei für die aktuell notwendigen Asbestsanierungen der belasteten Schulgebäude.”
Die Einrichtung der Schulen mit 3D-Druckern und “Virtuellen Realitätsräumen”, wie in den Ratspapieren der GroKo gefordert, hält Sahm für ungeeignet:
“Es braucht auch immer Pädagogen, die diese Instrumente beherrschen und in ein funktionierendes Unterrichtskonzept integrieren können. Die neuen Technologien finden gerade erst zaghaften Einzug in die Lehrerausbildung. Wer also soll den Schülerinnen und Schülern “Schule 4.0″ vermitteln? Und dann gäbe es ganze Klassensätze von VR-Brillen, aber auf die gammelige Schultoilette möchte trotzdem niemand gehen.”
Die Verwaltung soll die Instandhaltungsliste der kommenden Jahre zusammenfassen, bis sie einen Investitionsbetrag entsprechend der vermutlichen Förderhöhe beisammen hat. Die Arbeitspakete sind bekannt, die Priorisierung ist sicher auch schon erfolgt. Man hangelt sich halt nur jährlich von Freigabe zu Freigabe der Haushaltsmittel.
“Und vermutlich sind dann doch noch 110.000 Euro für eine schnelle Internetanbindung (ca. 50 MBit/s) aller Aachener Schulen drin. Denn das ist der Grundstock für eine digitale Grundbildung”, so Michael Sahm abschließend.
[1] http://ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=14621